Führungskräfte sehen Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil und investieren in Technologien, um Lieferketten zu stärken, Risiken zu managen und Wachstum sowie Widerstandsfähigkeit zu fördern
New York / Berlin, 15. Juli 2025 – 87 Prozent der US-Unternehmen geben an, ihre Investitionen in nachhaltiges Wirtschaften in diesem Jahr beibehalten oder sogar erhöht zu haben. Das zeigt der heute veröffentlichte Bericht „2025 U.S. Business Sustainability Landscape Outlook: Executive Perspectives on Supply Chain Disruption, Resilience and Competitiveness“ von EcoVadis.
Die Ergebnisse deuten auf eine veränderte Herangehensweise hin: Unternehmen räumen der unternehmerischen Nachhaltigkeit hinter den Kulissen immer noch Priorität ein, treten damit jedoch seltener öffentlich auf. Führungskräfte betrachten Nachhaltigkeit als entscheidenden Hebel, um wettbewerbsfähig und widerstandsfähig zu bleiben – insbesondere in einer Zeit, in der der Rückbau von ESG-Regulierungen die Sorge vor zunehmenden wachsen lässt.
Der Bericht identifiziert fünf zentrale Trends, die die Unternehmensstrategien für Nachhaltigkeit im Jahr 2025 prägen werden:
● Nachhaltigkeitsinvestitionen werden fortgesetzt, trotz zunehmendem „Greenhushing”: Fast ein Drittel (31 %) der Führungskräfte gibt an, die Investitionen in die Nachhaltigkeit ihres Unternehmens zu erhöhen, aber die öffentliche Kommunikation zu reduzieren. Acht Prozent haben aufgehört, öffentlich über ihre Verpflichtungen zu sprechen, investieren aber weiter und halten an ihren Plänen fest. Nur 7 % haben ihre Nachhaltigkeitsbemühungen aktiv zurückgefahren, und nur 6 % geben zu, dass dies keine Priorität hat und sie nur das Nötigste tun, um die Vorschriften einzuhalten.
● Führungskräfte sehen Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil: 65 % aller Befragten geben an, dass die Nachhaltigkeit der Lieferkette ein Wettbewerbsvorteil ist, der ihnen durch Risikominderung, Widerstandsfähigkeit, Markenverbesserungen, Lieferkettenleistung und Kosteneinsparungen zu schnellerem Wachstum verhilft. Weitere 62 % sagen, dass sie dabei hilft, Kunden zu gewinnen und zu binden. Eine Mehrheit der Finanzverantwortlichen (52 %) teilt diese Ansicht und bezeichnet Nachhaltigkeit als Wachstumsmotor.
● Ein Rückzug von ESG-Vorgaben könnte sich als kontraproduktiv erweisen: Fast die Hälfte (47 %) der befragten C-Level-Führungskräfte sieht in einer Abschaffung von ESG-Vorschriften ein Risiko für erhöhte Lieferkettenunterbrechungen. 35 % aller Führungskräfte warnen, ein Rückbau der ESG-Regulierung könnte die Qualität von ESG-Daten mindern, Rechenschaftspflicht schwächen und nachhaltige Fortschritte gefährden. Weitere 59 % erwarten einen Anstieg von unfairen Arbeitsbedingungen und Missständen im Umgang mit Beschäftigten.
● Unternehmen haben Schwierigkeiten, mit der Einhaltung von ESG-Vorschriften Schritt zu halten: Nur 13 % der Unternehmen sind auf einem guten Weg, die Fristen für vier wichtige Vorschriften einzuhalten: die CSRD und CBAM der EU, SB-253 in Kalifornien und den Modern Slavery Act in Kanada. Bei jeder Verordnung haben bis zu 19 % der betroffenen Unternehmen noch nicht mit der Erfassung von ESG-Daten in ihrer Lieferkette begonnen, und bis zu 15 % befinden sich in einer abwartenden Haltung und hoffen auf eine Verschiebung der regulatorischen Fristen.
● Technologieinvestitionen beschleunigen sich, da Unternehmen daran arbeiten, Datenlücken zu schließen: Ein Drittel der Führungskräfte (33 %) gibt zu, wissentlich ESG-Daten auf der Grundlage von Schätzungen gemeldet zu haben, obwohl sie wussten, dass diese nicht korrekt waren, um Compliance-Anforderungen, Marketingziele oder Erwartungen von Investoren zu erfüllen. Dennoch arbeitet die Mehrheit daran, diese Lücken mithilfe von Technologie zu schließen: 57 % nutzen Tools zur ESG-Risikokartierung, 49 % verfügen über Plattformen für das ESG-Engagement von Lieferanten, 34 % nutzen Tools zur Erfassung der Lieferantenbasis und 32 % setzen Audit-Tools vor Ort ein. Und 89 % der Unternehmen planen in den nächsten 12 Monaten weitere Technologieinvestitionen.
„Auch wenn die Debatte über die Nachhaltigkeit von Unternehmen aufheizt, konzentrieren sich Führungskräfte auf die Realität: Nachhaltigkeit ist das, was Lieferketten am Laufen hält und Kunden bindet“, sagt Pierre-François Thaler, Mitbegründer und Co-CEO von EcoVadis. „Um Risiken und Störungen vorzubeugen, legen führende Unternehmen Wert auf Transparenz und Verantwortlichkeit und investieren in Tools, mit denen sie die Leistung ihrer Lieferanten bewerten, Risiken proaktiver managen und sich auf neue Compliance-Anforderungen einstellen können.“
Der „2025 U.S. Business Sustainability Landscape Outlook“ basiert auf den Erkenntnissen von 400 US-Führungskräften aus Unternehmen mit einem Umsatz von über 1 Milliarde US-Dollar aus verschiedenen Branchen, darunter Konsumgüter, Industrie, Technologie und Dienstleistungen. Wenn Sie erfahren möchten, wie Ihr Unternehmen seine Strategie zur Unternehmensnachhaltigkeit in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln kann, lesen Sie den Bericht hier.
Über EcoVadis
EcoVadis ist ein zweckorientiertes Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, Nachhaltigkeitsinformationen in jede Geschäftsentscheidung weltweit einzubinden. Mit globalen, zuverlässigen und umsetzbaren Bewertungen verlassen sich Unternehmen jeder Größe auf die detaillierten Erkenntnisse von EcoVadis, um ESG-Vorschriften einzuhalten, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Nachhaltigkeitsleistung ihres Unternehmens und ihrer Wertschöpfungskette in 220 Branchen in 185 Ländern zu verbessern. Führende Unternehmen wie Johnson & Johnson, L'Oréal, Unilever, Bridgestone, BASF und JPMorgan gehören zu den mehr als 150.000 Unternehmen, die die EcoVadis Ratings, die Tools für das Risiko- und das CO2-Management und die E-Learning-Plattform nutzen, um ihren Weg zu mehr Widerstandsfähigkeit, nachhaltigem Wachstum und positiven Auswirkungen weltweit zu beschleunigen. Weitere Informationen finden Sie auf: ecovadis.com oder LinkedIn.
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