Rückblick und Zusammenfassung zu Teil 1 unserer Webinar-Reihe
„Sustainable Procurement-Kompass„
„Was hält Unternehmen nachts wach?“
Im ersten Teil unserer Webinar-Reihe, lag der Fokus auf den Treibern, Chancen und auch Risiken nachhaltiger Beschaffungsprogramme und inwieweit nachhaltige Beschaffung Kosten reduzieren, Risiken minimieren und Wert schaffen kann. Die Beispiele im Webinar aus dem HEC/EcoVadis Barometer 2017 und Beispiele aus der Zusammenarbeit mit Kunden zeigten deutlich, dass Stakeholderanforderungen von allen Seiten ansteigen, sich Reputationsrisiken durch globale Lieferketten und die Ad-Hoc-Kommunikation und Viralität von Negativmeldungen über Social-Media-Kanäle erhöhen und zu massiven Verlusten führen können – beim Aktienwert, beim Vertrauen von Investoren und auch beim Vertrauen von Kunden und Konsumenten und somit letztlich zur Minderung des Unternehmenswerts führen können. Gleichzeitig ist es mittlerweile nachgewiesen, dass Unternehmen, die nachhaltige Beschaffungsprogramme implementieren, Kosteneinsparungen und Optimierungen in ihrer Beschaffung haben und gleichzeitig die Reputationsrisiken minimieren können.
Wichtig sei es daher, so Tanja Reilly Account Executive für die DACH-Region im Webinar, transparente und belegbare Nachhaltigkeitsprogramme zu betreiben und strategisch im Unternehmen zu implementieren. Fragen aus dem Kreis der Teilnehmer, die überwiegend angaben, gerade erst damit begonnen zu haben ein nachhaltiges Beschaffungsprogramm aufzusetzen oder aktuell dabei sind, dieses auszuweiten, fokussierten sich überwiegend auf die benötigten Ressourcen, welche Funktion diese Programme leiten sollte und welche Tools für die Datenerhebung und Datenauswertung genutzt werden können.
Dialog & Zusammenarbeit erforderlich
Die Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Lieferkette ist kein Thema, das von CSR-Verantwortlichen, Compliance oder vom Einkauf alleine umgesetzt werden kann. Der Einkauf ist im Normalfall kein Experte für Nachhaltigkeit, muss aber die Risiken erkennen können. Daher ist hier ein Dialog gefordert und eine gemeinsame Zusammenarbeit der jeweiligen Kompetenzen. Compliance hat ebenfalls Interesse daran, dass Themen wie Anti-Korruption oder Wettbewerbsrecht auch in der Lieferkette überprüft werden und so Risiken für das Unternehmen minimiert werden. Die benötigten Ressourcen richten sich dabei nach der Lieferantenbasis und ihrer Reichweite, dem eigenen Portfolio und den eigenen strategischen Zielsetzungen für Lieferanten- und Produktinnovationen. Auch bei den Überprüfungen der Lieferanten geht es letztendlich um eine kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeit in allen internen Prozessen und innerhalb der gesamten Lieferkette, daher ist es wichtig, eine Strategie für das eigene Unternehmen zu entwickeln, wer, wann, wie oft überprüft wird.
„Egal, ob Sie ein Global Player oder ein klein- oder mittelständisches Unternehmen sind, Fakt ist, dass die Bedeutung von Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen und Ihre Lieferkette weiterwächst. Wir haben vorhin in der Umfrage gesehen, dass sich viele noch nicht auf die Reise begeben haben. Wahrscheinlich sind bereits alle Unternehmen schon irgendwie aktiv, aber noch nicht strategisch. Wichtig ist, dass Sie dieses Thema ernst nehmen – Sie müssen nicht alle Themen oder Risiken auf einmal abdecken, aber Sie müssen authentisch und belegbar handeln – ansonsten bleiben Sie auf dieser Reise als Verlierer zurück.“ Tanja Reilly, EcoVadis
Hier können Sie sich die Aufnahme des Webinars „Was hält Unternehmen nachts wach?“ ansehen.
Weitere Informationen und Registrierungsmöglichkeiten für die bevorstehenden Termine unserer „Sustainable Procurement-Kompass“-Webinarreihe finden Sie hier.
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